Wir begrüßen diese positive Entwicklung, die nur durch die langjährigen Bemühungen von Bürgerinitiativen und Ausbaugegner*innen ermöglicht wurde und bauen darauf, dass die Versprechen von Bürgerbeteiligung und Transparenz auch eingelöst werden.

Einen kompletten Neubeginn der Trassenfindung halten wir für unsinnig, da die Bürgerinitiativen in den vergangenen Jahrzehnten bereits diverse realisierbare Alternativen entwickelt, geprüft und aufgezeigt haben. Diese Vorschläge wurden von uns auch beim Regierungspräsidium eingereicht und dort geprüft. Derzeit erarbeiten wir anhand der Prüfungsergebnisse des RP gemeinsam mit einem Straßenbauexperten eine realistische, möglichst umwelt- und menschenschonende Aufstiegsalternative.

Weil in Zeiten des gewachsenen Bewußtseins für den lebensnotwendigen Umwelt- und Klimaschutz jeder weitere Straßenbau problematisch ist, suchen wir als BI aktiv die Zusammenarbeit mit den Umweltschutzverbänden und fordern deren Einbindung in den Planungsprozess vom Beginn an.

Unser Hauptziel ist und bleibt die Verringerung des Umwelt und Menschen belastenden Straßenverkehrs durch unseren Ort, was durch die Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs, den Ausbau des Radwegenetzes und eine Verringerung des Berufsverkehrs viel zukunftssicherer erfolgen kann, als durch den Bau immer neuer Straßen.

Hier muss auch endlich die Industrie in die Pflicht genommen werden, das von ihr verursachte Verkehrsaufkommen durch umweltverträgliche Maßnahmen (z.B. durch Einsatz von Werksbussen) zu reduzieren, statt immer mehr Betriebs- und Warenverkehr auf die Straße zu verlagern.