Kundgebung & Aktion
Sonntag, 13.6. 14-17 Uhr
Am Schützen, Ecke Ebnater/Heidenheimer Strasse
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
An der Ecke Heidenheimer Strasse/Ebnater Strasse soll ein riesiger Kreisel gebaut werden, der den Unterkochenern vom Aalener Gemeinderat und von Teilen des Ortschaftsrats als reine Einzelmaßnahme zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssituation angepriesen wird.
Tatsächlich ist der geplante Kreisel aber vor allem die Vorbereitung zum Ausbau der Ebnater Steige zur dreispurigen Bundesstraße als Zubringer zur A7. Das steht schwarz auf weiß im Bebauungsplan.
Das vom Ortschaftsrat vor gut einem Jahr versprochene Bürgerforum zum Thema Albaufstieg hat bis heute nicht stattgefunden und ist unseres Wissens auch nicht in Planung.
So werden wesentliche Entscheidungen für die Zukunft unseres Ortes ohne öffentliche Informationen und gegen den Willen vieler Einwohner getroffen.
Wir möchten Sie auf unserer Kundgebung darüber informieren, warum wir den Bau des Kreisels ablehnen und wie Sie sich dagegen wehren können.
Außerdem wollen wir mit einer gemeinsamen Aktion die Ausmaße des Kreisels sichtbar machen.
Zeigt den Verantwortlichen mit eurer Teilnahme, dass die Unterkochener sich nicht widerstandslos über den Tisch ziehen lassen.
Bitte beachtet bei der Kundgebung die Coronaregeln (Maske, Abstand).
Unterkochen braucht nicht mehr Verkehr, sondern weniger!
Kein Ausbau
durch die
Hintertür
Der Kreisel - Schein und Wirklichkeit
Lasst uns den Werbeaussagen des Bebauungsplans mal auf den Zahn fühlen:
„Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Ortslage von Unterkochen“
Tatsächlich ist der Kreisel fester Bestandteil des Ausbauplans für die Ebnater Steige mit der Anbindung B19/B29 an die A7. Unterkochen soll einfach nur dafür herhalten
„Schaffung von sicheren Querungshilfen für Radfahrer und Fußgänger“
Für Fußgänger und Radfahrer wird die Querung durch fließenden Verkehr schwerer und riskanter - möge der Schnellere überleben
„Verbesserung der Attraktivitätssteigerung des ÖPNV durch Neugestaltung der Bushaltestellen“
In Zukunft müssen die Anwohner*innen des gesamten Viertels auf dem Weg zum Bus den Kreisel überqueren - eine deutliche Steigerung der Attraktivität des ÖPNV
„Erhöhung der Leistungsfähigkeit und des Verkehrsflusses“
Wer sich zu den Stoßzeiten aus seiner Einfahrt in den fließenden Verkehr einer der Zufahrtsstraßen einfädeln muss, kann dabei leicht noch die Morgenzeitung lesen
„Gestaltung eines attraktiven Ortseingangs mit guter Gestaltung des Kreisverkehrsplatzes und der angrenzenden Grünflächen“
Ein Kreisel mit 38 Meter Durchmesser und stetig fließendem Verkehr ist fast schon eine eigene Touristenattraktion
„Mit der Neuplanung soll die Lebensqualität im Umfeld der Verkehrsstraßen verbessert werden“
Deutlich mehr und stetig fließender Verkehr, zweispuriger Ausbau der Königsberger Straße bringt sicher mehr Lebensqualität für die Anwohner. Wer Lärm und Abgase mag, hat hier einen echten Gewinn
„verbessert die Anbindung der Mittelzentren Aalen und Schwäbisch Gmünd an das überörtliche Fernstraßennetz und dient der Standortsicherung der ortsansässigen Gewerbebetriebe“
Übersetzt heißt das: viele LKWs, die Tag und Nacht ohne Pause von der B19/B29 zur A7 fahren und umgekehrt
Wer jetzt immer noch an die gesteigerte Lebensqualität durch den Mammutkreisel glaubt, kann sich ab sofort bei der städtischen Wohnbaugesellschaft für einen Bauplatz direkt an der A7 bewerben.
Einspruch und Stellungnahmen sind möglich vom 10. Juni bis 9.Juli 2021
Schriftlich: |
Stadtplanungsamt Aalen |
per Email: | stadtplanungsamt@aalen.de |
per Kontaktformular: | www.aalen.de/planungsbeteiligung |
Währennd dieser Frist liegt der Bebauungsplan zur Einsichtnahme dort wie auch im Bezirksamt Unterkochen aus.
Die Bürgerinitiative Unterkochen kämpft gegen die geplante Erweiterung der Zubringerstraße mitten durch den Ort und setzt sich für eine umwelt- und menschengerechte Alternative ein.
Unsere Arbeit ist noch lange nicht getan. Wer aktiv bei uns mitmachen will, kann sich gerne bei uns melden. Schreibt eine Email an: info@BI-Uko.de